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Depression hat vielfältige Masken
Depression ist eine häufige psychische Erkrankung, die behandelbar ist.
Wir verbinden damit Gefühle wie Niedergeschlagenheit oder Mutlosigkeit, aber auch Unruhe, Sorgen, Ängste, Grübeln, innere Leere, fehlende Energie, geschwächte Konzentration und die Unfähigkeit, positive Gefühle oder Freude empfinden zu können - bis hin zum Verlust des Selbstwertgefühls.
Depression und andere seelische Erkrankungen dürfen kein Tabu sein.
Doch auch bei den Angehörigen von Betroffenen ist ein großer Leidensdruck möglich.


Psychotherapie | Depression | Praxis ich sein


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Immer mehr bekannte und berühmte Persönlichkeiten, wie Musiker, Schauspieler, Buchautoren oder Komiker machen ihre seelischen Erkrankungen (Depression, Ängste und Selbstzweifel) öffentlich. Ihre Rolle füllten sie währenddessen perfekt aus – dank der Maske, die sie vor sich hielten. Diese Mutmacher helfen uns, über unsere inneren Themen und Gefühle zu sprechen und eine Psychotherapie zu beginnen.
Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) weist in jüngsten Berichten auf eine weltweit deutlich steigende Zahl depressiver Erkrankungen hin, Experten gehen davon aus, dass bis zu 19 Prozent der Weltbevölkerung betroffen sind. In einer kürzlich veröffentlichten Studie wird von 8,2% der Deutschen gesprochen, also von mehr als 5 Mio. zwischen 18-79 Jahren, die in einem Jahr sowohl erstmals als auch wiederkehrend an einer Depression erkrankt sind.
Jeder Mensch kennt Stimmungsschwankungen - von „hoch“ bis „tief“. Wenn die Stimmung sinkt, jemand trübsinnig und deprimiert ist, hat dies meist mit entsprechenden Erfahrungen zu tun, die er bzw. sie machen musste, und ist in gewissem Umfang ganz normal. Empfehlungen wie "Schau doch auf das Positive"... "tu, was dir Spaß macht"... "gönn’ dir was"... "Setz dich durch und behaupte dich…" sind gut gemeint und können unterstützend wirken, reichen jedoch oft nicht aus.
Eine Depression beeinflusst das Denken, Fühlen und Handeln. Erkrankte können sich demnach selten allein von ihrer Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und ihren negativen Gedanken befreien.
„Man hat mir meine Depressionen nie angesehen. Ich bin ein humorvoller Mensch, der viel lacht und sehr gesellig ist, nur hinter meine Maske konnte niemand blicken. Beruflich und privat habe ich alles erreicht. Meine Depression habe ich immer gut versteckt.“
Die Psychologie zeigt, dass das, was zu uns gehört, aber nicht „mitleben“ darf, sich negativ bemerkbar macht und zu psychischen Störungen führen kann. Manchmal ist die Depression die Weigerung, den nötigen Schritt zu tun. Schwere Depressionen werden zu einem großen Teil richtig diagnostiziert. Jedoch werden bei leichteren Depressionen nur etwa 50% aller Fälle erkannt, weil die Betroffenen dazu neigen, sich „zusammenzureißen“, durchzuhalten und nicht aufzufallen. Oft wird über unklare Beschwerden wie Abgeschlagenheit oder Schlafstörungen berichtet. Teilweise wird versucht, Niedergeschlagenheit durch hektische Aktivitäten zu kompensieren. Die eigene Verzweiflung oder Ratlosigkeit wird oft nicht angesprochen.
Ohne entsprechende Hilfestellung können Depressionen zudem schwerwiegende Folgen auslösen, bzw. zu Co-Erkrankungen und Suchtprobleme oder in extremen Fällen sogar zum Suizid führen.
Das äußere Erscheinungsbild ist komplex und eine Depression verläuft auch nicht immer gleich – daher ist eine genaue und zeitnahe Anamnese sehr wichtig.
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